Europäische Bankenaufsicht

In den Medien wurden wir alle überschüttet mit neuen Institute und Maßnahmen und deren Abkürzungen. Unteranderem zählte dazu der SSM (=Single Supervisory Mechanism "Einheitlicher Bankenaufsichtsmechanismus").

Die Finanzkrise 2008 war der Startschuss für den längst benötigte Bankenaufsicht, denn Länder mit unterschiedlichen Wirtschaftskräfte, und einer einheitlichen Währung benötigen ein einheitliches System. Da bringt es nichts, wenn wir in Deutschland eine Bundesbank und eine BaFin haben. Denn diese beiden deutsche Institute haben keinen Einfluss auf die Banken in den anderen europäischen Ländern, und kann es somit nicht verhindern, dass diese mit den Euro "machen können was sie wollen".

Der Hintergrund einer Bankenaufsicht

Mit der Bankenaufsicht für die Euro-Länder soll gewährleistet werden, dass die Bankenvorschriften eingehalten und mögliche Schwierigkeiten frühestmöglich erkannt und behandelt werden. Ein entspannen der Bankenkrise und Vermeidung einer weiteren Krise sind oberes Ziel.

Mit dem SSM ist es der erste Schritt zum Aufbau einer europäischen Bankenunion

Welche Banken werden kontrolliert

Es werden nur Banken aus der Eurozone kontrolliert. Die Banken der Nicht-Euro-Länder können sich freiwillig dieser Aufsicht unterziehen.

Die Aufsicht bezieht sich auf die Großbanken, welche eine Bilanzsumme über 30 Milliarden Euro oder 20 Prozent der Wirtschaftsleistung eines Landes ausmacht. en.

Das sind in der Eurozone rund 6.000 Banken, die von dem SSM überwachten werden.

Die größten Banken werden direkt von der EZB beaufsichtigt, und die nationalen Aufseher weiterhin die übrigen Banken kontrolliert.

Ab wann werden die Banken überwacht?

Das auch als EZB-Aufsicht genannte Institut (SSM) beginnt am November 2014 seine Tätigkeiten aufzunehmen.